Rapsglanzkäfer (Brassicogethes aeneus)

Tiere vor der Haustür - Der Rapsglanzkäfer, Brassicogethes aeneus, im Naturentdeckerblog von Katharina von der Heide und Oliver Borchert

 

 

Dieser zwei Millimeter kleine Rapsglanzkäfer genießt die ersten Sonnenstrahlen und bepudert sich mit Pollen der ersten Buschwindröschen. Den Winter hat er als Käfer in der Erde verbracht. Davor hat er den Sommer des vergangenen Jahres die meiste Zeit auf einer Blüte gelebt. Schon als Ei wird ein Rapsglanzkäfer im Juni auf eine Blüte gelegt. Wenige Tage später schlüpft die Larve, die sich ausschließlich von den Pollen ernährt. Nach mehreren Häutungen verpuppen sich die Larven im Boden. Sie schlüpfen dann noch im gleichen Sommer als fertiger Käfer und fliegen wieder zu einer Blüte, um dort nicht nur Pollen, sondern auch Stempel und Fruchtknoten zu fressen. Wenn nun fünf oder mehr dieser sehr kleinen tagaktiven Käfer sich auf einer Blüte befinden, kann es bei Nutzpflanzen zu Ertragsverlusten führen. Vor allem in der Landwirtschaft geht man seit 20 Jahren mit synthetischen Insektiziden gegen eine Überzahl der individuell gefärbten Insekten vor.

 

 

Fotos: Oliver Borchert

Text: Katharina von der Heide