Kleiner Perlmuttfalter (Issoria lathonia)

Tiere vor der Haustür - Der Kleine Perlmuttfalter, Issoria lathonia, im Naturentdeckerblog von Katharina von der Heide und Oliver Borchert

 

 

Schon von April bis Oktober kann man den Kleinen Perlmuttfalter fliegen sehen. Damit bleibt dem orange-rot gefärbte Tagfalter ein verhältnismäßig langer Zeitraum, in dem man ihn als Schmetterling beobachten kann. Der Kleine Perlmuttfalter, der übrigens seinen Namen seinen wie Perlmutt glänzenden Flügelunterseiten verdankt, bildet bis zu drei Generationen in einem Jahr aus. Wobei er flexibel als Raupe oder als Puppe überwintern kann. Die Raupe frisst verschiedene Veilchen-Arten wie beispielsweise Stiefmütterchen und verpuppt sich in Bodennähe zwischen locker versponnenen Pflanzenteilen. Die Larven brauchen nur eine relativ kurze Zeit für ihre Entwicklung. So kommt es, dass sie als graziler Schmetterling schon recht früh im Jahr zu entdecken sind.

Der Kleine Perlmuttfalter ist weit verbreitet und kommt recht häufig vor, auch wenn sein Bestand, wie der von vielen Faltern, rückläufig ist.

Diverse Perlmuttfalterarten sind bekannt, auch über die drei hinaus, die ihrer Größe nach geordnet und entsprechend benannt sind. Ist der Große mit einer Flügelspannweite über 50 Millimeter doch deutlich größer als der Kleine Perlmuttfalter mit einer Flügelspannweite um die 40 Millimeter. Der Mittlere Perlmuttfalter hat eine Spannweite von bis zu 50 Millimetern. Doch leider findet man ihn inzwischen nur noch seltener, da er in Deutschland nur noch inselartig vorkommt.

 
Tiere vor der Haustür - Der Kleine Perlmuttfalter, Issoria lathonia, im Naturentdeckerblog von Katharina von der Heide und Oliver Borchert

Fotos: Oliver Borchert

Text: Katharina von der Heide