Seiner hellsmaragdgrünen Färbung hat dieser Nachtfalter seinen deutschen Artnamen "Perlglanzspanner" und ebenfalls seinen englischen Namen "Light Emerald" zu verdanken. Auch der hübsche Name "Silberblatt" deutet auf seine helle Farbe hin.
Dieser Spanner ist mit 35 Millimeter ein mittelgroßer Schmetterling, wobei die weiblichen Tiere etwas größer sind als die männlichen Schmetterlinge. Außerdem kann das geübte Auge die Geschlechtsunterschiede an den Fühlern erkennen, besitzen die Männchen doch gefiederte Antennen, während die Weibchen eher fadenförmige Fühler haben. Sollten die Tiere aber gerade ruhen, kann man die Fühler nicht unbedingt erkennen, da sie unter die Flügel gelegt werden.
Die ersten Eier von den Perlglanzspannern werden im Mai gelegt. Kurz darauf schlüpfen die
grünlichbraunen oder gräulich-braunen Raupen. Zur Tarnung nehmen sie Rindenfarbe an, denn sie ernähren sich von weichen Rindenbestandteilen von verschiedenen Laubbäumen. Die fast vollständig unbehaarten Larven, die lediglich in der Nähe der Beine ein paar Haare aufweisen, wachsen bei sommerlichen Temperaturen schnell und werden 35-40 Millimeter lang. Diese in Europa, Nordafrika und im Nahen Osten weit verbreiteten nachtaktiven Spanner überwintern im Raupenstadium. Sie bilden pro Jahr zwei Generationen aus.
Übrigens gehört der Perlglanzspanner zu jenen Arten, die nachts durch künstliches Licht angezogen werden.
Fotos: Oliver Borchert
Text: Katharina von der Heide