Krickente (Anas crecca)

Ente, Krickente, Anas crecca, Erpel

 

 

Die kleinste unserer heimischen Enten ist die Krickente. Diese gesellige Art wird nur 35 Zentimeter lang und hat eine Flügelspannweite von 55 Zentimetern. Die 60 Zentimeter messende allbekannte Stockente hat hingegen eine Flügelspanne von ungefähr 90 Zentimetern. Offensichtlich nimmt die Krickente gerne die Gesellschaft von Stockenten wahr und hält sich gemeinsam mit ihren am Ufer auf. In Norddeutschland kommt sie momentan als Ganzjahresvogel aber auch als Durchzügler auf dem Weg in den Norden vor.

Der weit verbreitete Vogel wird seit 2015 in Deutschland als gefährdet eingestuft, was auf den Verlust des Lebensraumes und der Brutgewässer zurückgeführt wird. Die Krickente sucht ausschließlich in flachen Uferzonen und im seichten Wasser nach Nahrung und gründelt beispielsweise nach Plankton und Wasserflöhen. Trotz ihrer Gefährdung darf die Ente bejagt werden. Doch es ist gar nicht so leicht, eine Krickente zu schießen. Dies liegt nicht nur an ihrer geringen Größe, sondern vor allem auch an ihrem schnellen und agilen Flug. Scheinbar mühelos kann diese Ente auch steil von der Wasseroberfläche starten.

Ihr Name kommt übrigens von ihren Lautäußerungen. In hohen Tönen ruft die kleine Krickente "krick, krick, krick".

Nur im Prachtkleid besitzen die männlichen Krickenten einen hübsch gefärbten Kopf. Von Juli bis Oktober, wenn sie ihr Schlichtkleid tragen, sind sie kaum von den Weibchen zu unterscheiden. Die Weibchen sehen auf den ersten Blick aus wie kleine weibliche Stockenten.

Tiere vor der Haustür - Die Krickente, Anas crecca, im Naturentdeckerblog von Katharina von der Heide und Oliver Borchert
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Fotos: Oliver Borchert

Text: Katharina von der Heide