Goldfliege

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Die Goldfliegen aus der Familie der Schmeißfliegen sind metallisch goldgrün glänzend gefärbt. Weltweit halten sie sich bevorzugt in menschlichen Siedlungsgebieten auf und sind eigentlich nirgendwo ein gern gesehener Zeitgenossen.

Goldfliegen-Weibchen legen nämlich zwischen 2000 und 3000 Eier auf frisches Fleisch und können dieses durch das Einschleppen von krankheitsauslösenden Keimen verderben. Bereits nach weniger als einem Tag schlüpfen die Larven. Bei Temperaturen über zwanzig Grad sind die Maden schon nach einer Woche ausgewachsen. Dann wandern diese zu trockenen und dunklen Orten, wo sie zehn Tage in einer Puppenruhe verbringen. Als ausgewachsene Fliegen können sie bis zu einen Monat alt werden. So sind bei den Goldfliegen acht Generationen pro Jahr möglich.

In der Tierhaltung können sie außerdem die Gesundheit der Tiere stark beeinträchtigen, indem sie Eier in Wunden oder auf intakte Hautstellen im Bereich der Ohren der Tiere ablegen. Besonders bei Schafen kann diese Fliege zu einer Plage werden, da die verdreckte Wolle eine Anziehungskraft auf Goldfliegen ausübt.

Aber die Schädlingslarven werden auch gezüchtet, um die rosa farbigen Larven, sogenannte Pinkies, als Köder für Angler und als Futter in der Aquaristik und Terraristik zu verwenden.

Übrigens werden die Larven der ansonsten unglücksbringenden Goldfliege auch gezielt zur Wundtherapie beim Menschen eingesetzt. Diese werden dann aber in Speziallaboren keimfrei gezüchtet und sind deshalb keine Überträger von Erregern von zum Beispiel Darmkrankheiten. Eine solche

 

 

Fotos: Oliver Borchert

Text: Katharina von der Heide